Hey, ich bin David!
Ich wurde vor ziemlich genau 25 Jahren in einer bayrischen Kleinstadt geboren. Dass ich dort nicht mein Leben lang bleiben würde, zeichnete sich bereits mit 18 Jahren ab, als ich mit dem Abitur in der Tasche meine erste große Reise begann: ein volles Jahr in Ecuador. Dies war für mich der Eintritt in eine neue Welt, in der ich all das erleben konnte, was es in einer bayrischen Kleinstadt nicht gibt (und ich auch nicht für möglich gehalten hätte).
Mein Auslandsjahr in Ecuador
Während ich dort bei einer indigenen Familie auf 3000 Metern mitten in den Anden lebte und tagsüber versuchte, den Kindern der Dorfschule Englisch beizubringen, begann ich mich an den Wochenenden intensiv mit den Bergen zu beschäftigen, die weniger als einen Steinwurf von meinem Haus entfernt waren.
Mit den Erfahrungen aus den Alpen, die ich in meiner Jugend gemeinsam mit meinem Vater machen durfte, fing ich an, einen Gipfel nach dem anderen zu besteigen. Aus den aussichtsreichen Wanderungen auf die 3000er rund um mein Dorf wurden schnell einfache 4000er. Doch nun hatte mich der Ehrgeiz gepackt: Wenn mein Körper und ich in der Lage sind, 4 Kilometer über dem Meer anstrengende Wanderungen zu machen, dann scheint ja hier noch nicht die Grenze zu liegen. Aus dem Wandern wurde Bergsteigen. Immer näher kam ich der magischen Grenze der 5000 Meter, bis ich schließlich beschloss, für den höchsten Gipfel des Landes zu trainieren. Die anschließenden Hochtouren auf den Cayambe (5790) und den Cotopaxi (5897) zeigten mir, dass ich bereit bin für mein Ziel. In einer sturmumtosten Nacht bestieg ich schließlich den Chimborazo (6310).
Wieder in Deutschland
Höhere Berge gab es keine mehr innerhalb der nächsten 2000 Kilometer und ich hatte meine notwendigen Erfahrungen im Ausland gemacht, also kehrte ich nach Deutschland zurück und begann, wie sollte es anders sein, ein Lehramtsstudium. Schon bald fehlten mir die Berge und die Natur sodass ich begann, ausgiebige Wandertouren durch die abgelegenen Flecken Deutschlands zu machen, im Rucksack mein Zelt und mein Proviant. Doch die neue Welt, die ich mit meiner ersten großen Reise betreten hatte, ließ mir keine Ruhe.
Das Auslandsstudium in Kolumbien
Als sich mir die Möglichkeit auftat, ein Auslandssemester in Kolumbien anzutreten, zögerte ich keinen Augenblick. Ich war wieder vor Ort, in den abgelegenen und abenteuerlichen Anden. Auch wenn ich jetzt in einer Großstadt wohnte und diverse Kurse an der Universität besuchte, so fand ich immer wieder Möglichkeiten, ausgedehnte Bergtouren zu unternehmen. Doch durch die langjährigen Konflikte in Kolumbien stieß ich oft auf die Herausforderung, ohne Kartenmaterial oder Routenbeschreibungen mir meine eigenen Pfade suchen zu müssen, was mich keinesfalls störte sondern vielmehr das Bergsteigen in den Anden zu einem noch größeren Abenteuer machte. War es in Ecuador möglich, die meisten Berge an einem Tag zu besteigen, war ich in Kolumbien gezwungen, mindestens 1-2 Tage mit schwerem Gepäck auf schmalen Pfädchen zu wandern, um überhaupt an den Fuß des Berges zu gelangen. Diese Strapazen nehmen nicht viele Wanderer auf sich, sodass ich und die wenigen Menschen, die ich überzeugen konnte mich zu begleiten, meist alleine am Berg waren und des Nachts ganz in Ruhe und Stille den Sternenhimmel vom Zelt aus betrachten konnten Das Gefühl, mich in der unberührten Natur mehrere Tagesmärsche von der Zivilisation entfernt zu befinden, faszinierte mich sehr.
Mein Zugang zur Natur
Zurück in Deutschland begann ich mich tiefgehender mit meinem Zugang zur Natur zu beschäftigen, was dazu führte, dass ich nun meist ohne Zelt im Wald übernachtete und dies als eine Art Ausgleich zum Leben in der Stadt sah, der mir sehr gut tat. In diesen vielen Tagen und Nächten draußen erlernte ich diverse Outdoor-Fähigkeiten, die mir bei Bergtouren in den Alpen immer wieder hilfreich waren. Jetzt, da mich keine Verpflichtung mehr in Deutschland hält, habe ich beschlossen, meinem Ruf zu folgen, dem Ruf des Abenteuers!
Was mein aktuelles Projekt ist, kannst du hier nachlesen!